„Geboren und aufgewachsen in Bayern, waren mir sowohl Bayernhymne als auch Deutschlandhymne vertraut.
Als ich mich jedoch mit Karl IV. beschäftigte, wurde mir klar, dass meine Heimat auch böhmische Wurzeln hat. Deshalb habe ich mich auch mit der Tschechischen Hymne beschäftigt.
Seit ich sie kenne, hat es mir die Melodie der Tschechischen Hymne von František Škroup besonders angetan. So wollte ich nun wissen, wie die beiden Hymnenmelodien - die tschechische und die deutsche - harmonisieren.
Das Ergebnis hat mich dann doch erstaunt. Wenn beide Hymnenmelodien etwas Rücksicht aufeinandern nehmen, vertragen sie sich hervorragend. Sie müssen sich dabei überhaut nicht verbiegen oder verleugnen (was mir auch sehr wichtig ist).
Ab und an reiben sich sich - wie im richtigen Leben - aneinander, um dann umso mehr in Harmonie überzugehen.
Diese Komposition widme ich Frau Marcela Brabačová, welche ich als Brückenbauerin des deutsch-tschechischen Dialoges sehr zu schätzen gelernt habe.“
Martin Gottlieb Häupler
Erbendorf, im Oktober 2017
Übrigens:
Die verflochtenen Hymnen wurden am 10.06.2018 vom MDR im Bildersaal des "Muzeum Cheb" aufgenommen
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